Magische Orte – Ein Leben mit der Literatur

Buchpräsentation von und mit Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel

Dienstag, 15. November 2022, 19:00 Uhr

Nur Online! ANMELDUNG über die Evangelische Stadtakademie
(www.stadtakademie-muenchen.de oder Telefon 089/54902713)

Teilnahmegebühr: 7 €

Ein „Leben mit der Literatur“ heißt Leben mit Büchern, Begegnungen mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Reisen an literarische Orte. Der Tübinger Literaturwissenschaftler und Theologe Karl-Josef Kuschel hat dieses sein Leben in einer ungewöhnlich spannenden Verbindung von Topographie und Autobiographie beschrieben. Er nimmt seine Leser*innen mit auf eine  Entdeckungsreise an „magische Orte“, die für sein Denken und Glauben prägend geworden sind. Hier sind Texte entstanden, in denen dieser Grenzgänger von Theologie und Literatur in Jahrzehnten seine Erfahrungen niedergelegt hat:  Texte einer Gottesleidenschaft im umfassenden Sinn dieses Wortes.

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie. ANMELDUNG über die Evangelische Stadtakademie (www.stadtakademie-muenchen.de oder Telefon 089/54902713)

Marian Offman: Mandelbaum

Lesung und Gespräch mit Marian Offman – im Rahmen der Nymphenburger Gespräche
Mittwoch, 30. November 2022, 19:00 Uhr

Haus der Kulturen und Religionen München
Nazarethkirche München-Bogenhausen
Barbarossastr. 3 (Bus/U-Bahn Böhmerwaldplatz)

Marian Offman, geb. 1948 in München, war viele Jahre Stadtrat für die CSU und später für die SPD sowie Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde. Er engagiert sich leidenschaftlich gegen Antisemitis­mus, Islamfeindlichkeit und andere Formen gruppenspezifischer Menschenfeind­lichkeit.

In seinem Roman „Mandelbaum“ hat er autobiographische Prägungen und Erfah­rungen als Jude in Deutschland, in München, nach der Schoa bis heute verarbeitet: Während sich der Lokalpolitiker Felix Mandelbaum in einer Gefängniszelle wiederfindet, flackern in seiner Erinnerung einzelne Phasen seines Lebens auf, über denen immer wieder die Frage aus dem Klappentext schwebt: „Kann eine deutsch-jüdische Existenz gelingen?“

Diese Frage ist für uns alle heute von hoher Relevanz! Im Anschluss an die Lesung wird Prof. Stefan Jakob Wimmer ihr im Gespräch mit Marian Offman weiter nachgehen.

Das Buch erscheint im Volk Verlag München 2022

König Herodes am Toten Meer

Biblische Archäologie in Jordanien

Vortrag mit Bildern von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Donnerstag, 20. April 2023, 19:30 Uhr
Michaelskirche, Kirchenstr. 10, 83098 Brannenburg-Degerndorf
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Am jordanischen Ufer des Toten Meeres entspringen heiße Thermalquellen, die man schon im Altertum zu nutzen wusste. König Herodes I. ließ sich in dem damals Kallirrhoë („Schönbrunn“) genannten Areal eine palastartige Villa für den Kurbade­betrieb errichten. Vor über 30 Jahren grub das Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes die herodianischen Anlagen aus. Zum Jubiläum ruft Prof. Stefan Jakob Wimmer, der damals leitend beteiligt war, die Ergebnisse aus der Zeit Jesu in Erinnerung und berichtet von der archäologischen Arbeit am tiefsten Punkt der Erde, von Beduinen und Bauern, von üppiger Vegetation bei extremer Trockenheit in einer damals noch fast unberührten Region.

Veranstalter: Kirchengemeinde Brannenburg mit dem Orden der Teresianischen Karmeliten (Deutschland) in Kooperation mit dem Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach, dem Pfarrverband Oberes Inntal, dem Bildungswerk Rosenheim e. V. Kath. Erwachsenenbildung, dem Evang. Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg e. V. und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg.

Abrahamisches Friedensgebet und Abrahams Fest 2022

Wie in jedem Jahr feiern wir auch 2022 im Umfeld des Todestages unseres Gründers Professor Manfred Görg ein Abrahamisches Friedensgebet. Vertreter der abrahamischen Religionen Judentum, Christentum und Islam tragen Impulse aus ihren Religionen zu einem bestimmten Thema vor, begleitet von Musik und Gebeten. Dieses Jahr:

Abrahamisches Friedensgebet

Sonntag,  18. September 2022 um 17 Uhr
im Haus der Kulturen und Religionen München
(Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3)

zum Thema

„In den Schuhen des Anderen  …“

Alle, die dies lesen, sind herzlich eingeladen!

Jüdische, muslimische und christliche Impulse hören wir von
Sapir von Abel, Yvonne Baur-Saleh und Peter Marinkovic.

Abrahams Fest 2022

Anschließend, gegen 18 Uhr,  feiern wir „20 Jahre Freunde Abrahams“ in den Räumen des Hauses der Kulturen und Religionen (Nazarethkirche). Lassen Sie sich darauf ein – wir bereiten Essen, Trinken, Musik und gute Begegnungen vor.

Tora – Lebenskunst aus der hebräischen Bibel

Der Freisinger Tora-Kreis ist eine Gruppe, die am christlich-jüdischen Dialog interes­siert ist und es unternommen hat, die Tora von Anfang bis Ende zu lesen und tiefer zu verstehen. Dabei bedienen die Mitlesenden sich verschiedener deutscher Über­set­zungen und christlicher sowie jüdischer Kommentare. Der Kreis besteht seit mehr als 20 Jahren und trifft sich einmal im Monat im Gemeindehaus der Christi-Himmelfahrt-Kirche in Freising. Wer Interesse an der Beschäftigung mit der Tora hat und gerne darüber diskutiert, ist herzlich willkommen.

Kontakt: Dieter Wittmann, Telefon 08161/84473, wittmann.freising@t-online.de

Gestickte Schöpfung: Der Gerona-Teppich

Vortrag von Frater Gregor Baumhof OSB

Donnerstag, 13. Oktober 2022, 18:30 Uhr
Pfarrei Mariahilf in München/Au, Am Herrgottseck 2 (ca. 400 m von der Kirche entfernt) – siehe Plan unten!
Teilnahmegebühr: 7 €

Frater Gregor Baumhof, Benediktinermönch und Leiter des Hauses für Gregorianik in München, hat am 30. März 2022 aus dem jüdischen Kontext die Schöpfungs­erzählung der Genesis und den Psalm103/104, aus frühchristlichem Kontext einen Hymnus und das Wessobrunner Gebet als Beispiele der Einheit von theologischer Denkkraft und poetischer Vorstellung gezeigt.

Nun greifen wir – als Fortführung und Ergänzung – ein besonderes Kunstwerk aus diesem Kontext auf: den Geroneser Schöpfungsteppich. Frater Gregor wird mit dem aus romanischer Zeit stammenden Teppich ein herausragendes Beispiel dieser Sprachschule ausführlich mit den Teilnehmenden betrachten. Im Anschluss ist ein Gespräch über das Werk vorgesehen.

Zum Haus der Gregorianik München: www.gregorianik.org

10. Todestag von Manfred Görg – 20 Jahre FREUNDE ABRAHAMS

Drei Termine im Umfeld dieses Todestages sollten Sie sich vormerken:

Manfred-Görg-Gedenkvorlesung:
„Wie ägyptisch ist das Christentum?“

Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Samstag, 17. September 2022, 18.00 Uhr (c.t.)
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35

In der Welt des Alten Orients war Ägypten mehrere Jahrtausende lang über das Niltal hinaus dominant und voller Strahlkraft. In diesem Licht und Schatten hat sich die Religion Israels formiert und konturiert, und in der Folge hat das auch im Christentum Spuren hinterlassen, die wir wieder neu lesen können und sollten.

Prof. DDr. Manfred Görg (1938-2012) hat als Alttestamentler und Ägyptologe auf diesem Gebiet Wegweisendes geleistet. Daraus schöpft Stefan Jakob Wimmer, mit dem zusammen Manfred Görg vor 20 Jahren die Gesellschaft Freunde Abrahams gegründet hat, in der 1. Manfred-Görg-Gedenkvorlesung, die an dessen 10. Todestag stattfindet.

 

Abrahamisches Friedensgebet
„In den Schuhen des Anderen“

Sonntag, 18. September 2022, 17.00 Uhr

Haus der Kulturen und Religionen München
Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3 (Bus/U-Bahn Böhmerwaldplatz)

Das jährliche Abrahamische Friedensgebet zum Gedenken an Manfred Görg findet heuer in terminlicher Nähe von dessen 10. Todestag (17.9.2012) statt. Zum Görg-Zitat „In den Schuhen des Anderen“ werden Sapir von Abel, Peter Marinkovic und Yvonne Baur-Saleh jüdische, christliche und muslimische Impulse beitragen.

Abrahams Fest: 20 Jahre Freunde Abrahams

Sonntag, 18. September 2022, 18.00 Uhr

Haus der Kulturen und Religionen München
Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3 (Bus/U-Bahn Böhmerwaldplatz)

Nachdem im Herbst 2001 die vereinsrechtliche Gründung erfolgt war, konnte 2002 die offizielle Auftaktveranstaltung der Gesellschaft erfolgen. „20 Jahre Freunde Abrahams“ möchten wir mit Mitgliedern und Freunden feiern, mit Essen, Trinken, Begegnung und Musik, im Zeichen von Abrahams Gastfreundschaft, von Sarahs Lachen und von Hagars Zuversicht.

Interfaith Conference in Doha/Qatar

Bei der 14. Interfaith Conference am 24./25.5.2022 in Doha/Qatar waren muslimische, christliche und jüdische Teilnehmer*innen aus allen Kontinenten eingeladen. Alle waren sich einig: Begegnung face-to-face ist durch nichts zu ersetzen!

Qatar - Interfaith Conference

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Lasst euch impfen

Ein Gutes an der Pandemie-Lage: Die Religionsgemeinschaften in München haben sich zu einer gemeinsamen Kampagne auf den Bildschirmen in U-Bahnen und -Bahnhöfen entschlossen – hier ein Foto aus einer U-Bahn!

Lasst euch impfen

Schwerpunkt: Homosexualität und Genderidentität in den Abrahamischen Religionen

Reihe

In diesem Sommersemester gehen wir ein wichtiges Thema in mehreren Vorträgen an. Unsere Ansätze sind:

Wie lassen sich vermeintlich eindeutige Textstellen aus der Hebräischen Bibel, dem Neuen Testament und dem Koran interpretieren? Welche Haltungen nahmen vormoderne Gesellschaften zur Homosexualität ein? Sind queere Menschen in jüdischen, christlichen und islamischen Gemeinden willkommen? Diesen Fragen widmen sich die Referenten der dreiteiligen Vortragsreihe und laden zum Gedankenaustausch ein.

Alle Vorträge in Kooperation mit der Evangelische Stadtakademie München und dem Münchner Lehrhaus der Religionen.
Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München und auch online via YouTube livestream.
Kosten jeweils 7,00 €
Anmeldung auf www.evstadtakademie.de

Verbietet die Bibel Homosexualität?

Vortrag von Prof. em. Dr. Martin Ebner
Dienstag, 28. Juni 2022, 19:00 Uhr

Der Vortrag von Professor Ebner widerlegte aufs Beste den Eindruck, die Bibel sei homophobisch. Seien wir gespannt auf die Folgevorträge!

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LGBT und Q – Was sagt das Judentum dazu?

Vortrag von Rabbiner Steven Langnas
Donnerstag, 7. Juli 2022, 19:00 Uhr

Aus jüdischer Sicht wurden und werden die Aussagen der Quellen zu Homosexualität und Genderidentität unterschiedlich interpretiert und gewertet. Das betrifft nicht nur die Hebräische Bibel, sondern auch den Talmud und die umfangreiche rabbinische Literatur, und es betrifft vor allem den Umgang damit heute.

Rabbiner Steven Langnas, Initiator des Lehrhauses der Religionen in München und Lehrbeauftragter an der LMU, ordnet die Zugänge ein und verhilft zu einem angemessenen Verständnis.

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Ist Liebe haram?
Sexuelle Identitäten bei Muslim*innen in Geschichte und Gegenwart

Vortrag von Dr. Ali Ghandour
Donnerstag, 14.Juli 2022, 19:00 Uhr

Homosexualität und sexuelle Identitäten im Allgemeinen sind in vielen muslimischen Gemeinschaften ein umstrittenes und tabuisiertes Thema, und das, obwohl gleichgeschlechtliche Liebe und Sexualität kein neues Phänomen sind. Historische Berichte und zahlreiche literarische Texte zeugen von einem vielschichtigen und zweideutigen Verhältnis der Muslim*innen zur Homosexualität im Laufe ihrer Geschichte. Welche Interpretationen der normativen Quellen gab es und welche werden heute vertreten? Warum gibt es einen Kontrast zwischen Vormoderne und Moderne? Mit diesen und anderen Fragen wird sich der Vortrag von Dr. Ali Ghandour befassen, um das Verhältnis der muslimischen Traditionen und Theologien zu diesem Thema zu beleuchten.

Der muslimische Theologe Ali Ghandour ist Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.