Tikkun Olam – Weltverbesserung als Ideologie oder Alltagskonzept?

Gern weisen wir auf diese Veranstaltung hin:

Rabbiner Tovia Ben-Chorin und Prof. Dr. Michael Wolffsohn im Gespräch

Termin: Mittwoch, 31. März 2021, 19 Uhr, Eintritt: kostenfrei, online via Zoom, bereitgestellt vom Jüdischen Museum München, Anmeldung: Beth Shalom, https://eveeno.com/Ben-Chorin_Wolffsohn_Beth_Shalom_2021

Tikkun Olam – „Reparatur“ der Welt. Auch Weltverbesserung? Olam-Welt: die große oder unsere kleine, die Makro- oder Mikroebene? Kollektiv oder individuell? Gibt es dafür ein „Rezept“ wie beim Backen? Was verstanden Unsere Weisen (Chasal) darunter? Wie und wo kann jeder von uns unsere Olam-Welt „reparieren“. Überheben wir uns etwa dabei und schwingen uns auf, „wie Gott“ zu sein? Oder ist genau das unsere Aufgabe als „Ebenbilder“ Gottes? Und ist tikkun olam nur religiös denkbar, also mit dem Gottesbezug? Unterscheidet sich hier Jüdisches von Christlichem grundsätzlich, denn das Christentum geht von der Ursünde/Erbsünde/Urschuld des Menschen aus, die Jesus durch seinen Märtyrertod aufhob?

Eine Veranstaltung der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom in Kooperation mit Chaverim – Freundeskreis zur Unterstützung des liberalen Judentums in München, dem Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München, dem Jüdischen Museum München und #2021JLID.

Haus der Kulturen und Religionen in München

Das ambitionierte Projekt eines Hauses der Kulturen und Religionen, in dem Austausch, gemeinsames Lernen und zukünftig auch kulturübergreifendes Wohnen Studierender möglich sein soll, geht in seine erste praktische Phase. Als Standort wurde die Nazarethkirche in München-Bogenhausen (www.nazareth-projekt.de) gewählt. Eröffnungstermin war der 1. März 2021 .

Die Freunde Abrahams, Mitglied im Trägerverein Haus der Kulturen und Religionen, wünschen diesem Projekt Gelingen, Erfolg und gute Akzeptanz in Bogenhausen und München.

Mehr zum Projekt unter hdkrm.org!

„Im Islam leben und sterben wir alle“?

Was Goethe unter „Islam“ versteht und was nicht

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel

Mittwoch, 24. März 2021, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 €

Die Veranstaltung wird entweder in Präsenz und Livestream („hybrid“) oder per Zoom stattfinden.

Keiner der großen Schriftsteller hatte ein derart kenntnisreiches und literarisch produktives Verhältnis zur Kultur des Orients und zum Islam als Religion wie Johann Wolfgang von Goethe. Den Koran kennt Goethe von frühen Zeiten an, ein Drama über das Leben des Propheten Mohammed beginnt er zu entwerfen, und als es zur Begegnung mit dem Werk des persischen Dichters Hafis kommt, einem Poeten und Koranlehrer des 14. Jahrhunderts, intensiviert sich Goethes Dialog über die Zeiten, Kulturen und Religionen hinweg zu einzigartigen Dichtungen: zum West-östlichen Divan. Karl-Josef Kuschel hat dieses Vermächtnis Goethes als Herausforderung für uns heute neu erschlossen.

Prof. em. Dr. Karl-Josef Kuschel, Universität Tübingen, ist einer der heute führen­den Theologen im interreligiösen Gespräch. Der Vortrag gibt Einblick in das neu erschienene Buch Goethe und der Koran mit Kalligraphien von Shahid Alam (2021).

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit Freunde Abrahams e. V.

Anmeldung NUR über die Evangelische Stadtakademie: info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270

„O, er ist Alles“

Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel

Mittwoch, 21. April 2021, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 €

Die Veranstaltung wird entweder in Präsenz und Livestream („hybrid“) oder per Zoom stattfinden.

Der Buddha – eine der großen Gestalten der Weltreligionen. Es hat lange gedauert, bis seine Spiritualität Menschen im Westen angerührt hat. Pioniere waren schon früh im 20. Jahrhundert die Dichter. Hermann Hesse gehört mit seiner „indischen Dichtung“ Siddharta (1922) dazu, aber auch Rainer Maria Rilke. Er begegnet dem Buddha als Figur während seiner Zeit als Sekretär des großen französischen Bildhauers Auguste Rodin: 1905/06. Nicht über das Studium buddhistischer Texte oder eine monastische Praxis, sondern durch reine Anschauung gewinnt Rilke einen Zugang zu Buddha. Drei „Buddha“-Gedichte entstehen. Sie gehören zum Kostbarsten, was in deutscher Sprache über den Buddha geschrieben wurde.

Prof. em. Dr. Karl-Josef Kuschel, Universität Tübingen, ist einer der heute führenden Theologen im interreligiösen Gespräch. Der Vortrag gibt Einblick in sein Buch Als ob er horchte. Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha, 2020.

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit Freunde Abrahams e. V. und Stiftung Spiritualität und interreligiöser Dialog

Anmeldung NUR über die Evangelische Stadtakademie: info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270

19. ordentliche Mitgliederversammlung 2021

Dienstag, 13. Juli 2021 um 19.00 Uhr
Achtung neuer Ort: Nazarethkirche, Barbarossastr. 3

Die Mitgliederversammlung für das vergangene Jahr 2020 musste aus bekannten Gründen im Dezember 2020 schriftlich durchgeführt werden. Aus denselben Gründen sowie um etwas mehr zeitlichen Abstand zu gewinnen, weichen wir für 2021 vom gewohnten Terminrhythmus März ab und planen die 19. ordentliche Mitgliederversammlung für Dienstag, 13. Juli 2021 um 19.00 Uhr, diesmal aus Platzgründen in der Nazarethkirche.

Es ergeht zu gegebener Zeit an die Mitglieder die übliche schriftliche Einladung.

Der ABRAHAMS TREFF muss wohl in diesem Jahr umständehalber ausfallen. Aber wir freuen uns auf Sie alle, auch wenn wir das mit Abstand tun!

 

Die altägyptischen Wurzeln der abrahamitischen Religionen

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Mittwoch, 23. Juni 2021, 20.00 Uhr
Münchner Volkshochschule, Einsteinstr. 28

Teilnahmegebühr: 8 €

In der Welt des Alten Orients war mehrere Jahrtausende lang die Religion Ägyptens dominant und voller Strahlkraft, und das hat natürlich Spuren hinter­lassen in den so genannten abrahamitischen Religionen, die alle dort entstanden. Das Judentum ist in Auseinandersetzung mit Ägypten entstanden, das Christentum bewahrt davon noch vieles, und auch im Islam klingt manches noch nach. Dabei werden wir die Frage „Was wissen wir darüber?“ unterscheiden müssen von der Frage „Was bedeutet das für unseren Glauben?“

Mit dem Vortragsthema greift Prof. Wimmer das Hauptinteressensfeld von Prof. Dr. Dr. Manfred Görg (1938-2012) auf, der mit ihm zusammen am Institut für Biblische Exegese der LMU die Freunde Abrahams gründete.

Veranstalter: Freunde Abrahams e. V. in Kooperation mit Münchner Volkshochschule

Anmeldung unbedingt erforderlich über die MVHS, Kursnr. M138100 (www.mvhs.de, Tel. 089/48006-0;
bitte schicken Sie Ihre Anmeldung nicht an die Freunde Abrahams)

Neue Äbtissin in der Abtei Venio

Mit Freude vermelden (auch) wir, dass unsere langjährige Kooperationspartnerin und auch unser Mitglied, die Abtei Venio in München, eine neue Äbtissin gewählt hat. In der Abrahams Post Heft 1/21 steht es als  „Gute Nachricht“:

Die Gute Nachricht

Am 13. Februar wurde Schwester Francesca Šimuniová OSB von Kardinal Reinhard Marx zur neuen Äbtissin der Abtei Venio geweiht. Sie folgt damit auf Schwester Carmen Tatschmurat. Die gebürtige Tschechin ist nicht nur international erfahren – ihre Biografie weist Stationen in Deutschland, Dänemark und Sibirien auf –, sondern ihr liegt auch die Ökumene sehr am Herzen. Und was uns als Freunde Abrahams besonders freuen dürfte: Schwester Francesca hat von 2003 bis 2020 in Prag das tschechische Landesbüro der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF – https://www.asf-ev.de) geleitet. ASF setzt sich bekanntermaßen gegen jede Form der Diskriminierung und speziell auch für die Verständigung zwischen Juden und Christen ein und entsendet jedes Jahr junge Freiwillige in Länder, deren jüdische Bevölkerung besonders unter der Schoah zu leiden hatte. Wir wünschen Sr. Francesca für ihre neue Aufgabe von Herzen alles Gute und Gottes Segen – und freuen uns auf Gelegenheiten zur ökumenischen wie interreligiösen Begegnung!

Und wer sie ein wenig kennenlernen will, sei auf dieses Video verwiesen:

Nymphenburger Gespräche 2021

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoSeit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE Veranstaltungen zum interkulturellen und interreligi­ösen Dialog statt. Sie werden unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzig Franz von Bayern von Mitgliedern des Interkulturellen Dialogzentrums München (IDIZEM), der Freunde Abrahams, der Evangelischen Stadtakademie und Pax Christi organisiert.

Aktuell ist geplant:

Hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk Zukunft?
Und wenn ja, wie?

Dienstag, 2. März 2021, 19.00 Uhr
Online über ZOOM, Eintritt 8,00 €

Ulrich Wilhelm, Jurist und Journalist, 2005 bis 2010 Chef des Bundespresseamts und Regierungssprecher, vom 01.02.2011 bis 31.01.2021 Intendant des Baye­rischen Rundfunks, vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2019 Vorsitzender der ARD.

Moderation: Jutta Höcht-Stöhr und Ralph Deja

Nicht erst seit dem Desaster um die Rundfunkgebühren im Landtag von Sachsen-Anhalt wird über Aufgabe, Berechtigung und Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks leidenschaftlich diskutiert. Die Antwort kann sich nicht im Verweis auf den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Grundversor­gung erschöpfen. Sie muss sich auch der Debatte stellen, ob diese Grundversorgung in heute ausreichender Weise geschieht. Wie werden die Zielgruppen bei zunehmender Digitalisierung erreicht? Sind die Pluralität und Diversität der Gesellschaft abgebildet? Wie mit der zuneh­men­den Polarisierung umgehen? In welchem Verhältnis stehen Information, De­batte, Kultur und Unterhaltung? Wie muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk für die Zukunft fit machen und neu definieren? Welche besondere Verantwortung hat er für die demokratische Öffentlichkeit? Darüber und noch mehr macht sich unser Referent schon seit Jahren Gedanken und hat viele neue Ansätze im Bayerischen Rundfunk und der ARD entwickelt und angeschoben.

Zugangslink nach Anmeldung über www.evstadtakademie.de

 

20 Jahre Blätter Abrahams

Die Gesellschaft der Freunde Abrahams wird 20, und ebenso gibt es nun 20 Ausgaben der Blätter Abrahams. Sie sind als gedrucktes Heft zu beziehen über unsere Geschäftsstelle, können aber – und das ist neu – auch artikelweise als pdf abgerufen werden. Alles dazu finden Sie auf der Seite Blätter Abrahams.

Spiritualität im interreligiösen Dialog

Interreligiöser Studientag

Mittwoch, 16. Juni 2021, 16 – 19 Uhr
Da noch immer keine Präsenzveranstaltungen stattfinden dürfen: Videokonferenz via Zoom

In der Reihe zum interreligiösen Dialog des Lehrstuhls für Christliche Sozialethik (Prof. Markus Vogt) findet am 16. Juni ein für alle Interessierten offener interreligiöser Studiennachmittag statt. Thema ist die Spiritualität – als konkrete Praxis subjektiver Sinnerfahrung – aus der Sicht von Judentum, Islam und Christen­tum. Referenten sind Rabbiner Dr. Edward van Voolen (Abraham-Geiger-Kolleg Potsdam), Prof. Milad Karimi (Münster), Prof. Lydia Maidl (München) sowie Prof. Martin Rötting (Salzburg, Moderation).

Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Christliche Sozialethik, der Eugen-Biser-Stiftung, den Freunden Abrahams sowie dem Haus der Kulturen und Religionen München statt. Sie ist als Hybridveranstaltung geplant, muss nun aber vollständig digital über Zoom stattfinden.

Anmeldung über:

Lehrstuhl Christliche Sozialethik LMU, Katholisch-Theologische Fakultät
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Telefon 089/2180-2475, E-Mail soz.ethik@kaththeol.uni-muenchen.de

Alle weiteren Infos befinden sich im Flyer.