3. MANFRED-GÖRG-GEDENKVORLESUNG: Auch die „Anderen“ erfahren Leid

Freitag, 13. September 2024, 19:00 Uhr c.t.
LMU-Gebäude der Juristischen Fakultät, Prof.-Huber-Platz 2, Hörsaal W 401 im sog. „Lehrturm“. (Der Zugang erfolgt vom U-Bahn-Eingang U3/6, „Universität“, aus, auf der Ostseite der Ludwigstraße, gegenüber dem LMU-Hauptgebäude.)
Eintritt frei

Eindrucksvoll war schon immer das Zeugnis derer, die in einer akuten Situa­tion auch die Opfer der „Anderen“ wahrgenommen haben. Wie zum Beispiel der Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg, der in St. Hedwig in Berlin ab ca. 1938 für die schwerbedrängten nichtarischen Christen, für die verfolgten Juden, für die Gefange­nen in den Konzentrationslagern und für die verwundeten und sterbenden Soldaten hüben und drüben gebetet hat. Bedeutet dieses Beispiel etwas für die aktuelle Aus­einandersetzung zwischen Shoa-Erinnerung und postkolonialer Perspektive?

Nach Stefan Jakob Wimmer (2022) und Ulrike Bechmann (2023) hält mit Ottmar Fuchs zum dritten Mal eine Person aus dem Schüler*innen- bzw. Kollegen­kreis von Manfred Görg die Gedenkvorlesung. Fuchs studierte Philosophie und Theologie an den Universitäten Bamberg und Würzburg. 1981 wurde er ordentlicher Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik in Bamberg. Von 1998 bis zu seiner Emeritierung 2014 bekleidete er dann den Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.

In Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU.

Im Anschluss Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahegelegenen Gaststätte.Abrahams Treff

Antisemitismus, der Israel/Palästina-Konflikt und wir

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Montag, 24. Februar 2025, 19:00 Uhr
Thomassaal, Ev. Gemeindezentrum Haidstr. 3, 83607 Holzkirchen
Teilnahmegebühr 5 €

Seit dem 7. Oktober 2023 und in seiner Folge empfinden jüdische Menschen in erschreckendem Maße Unsicherheit, Anfeindung und mangelnde Solidarisierung. Auch muslimische Menschen fühlen sich noch weiter ausgegrenzt und stigmatisiert. Der Israel/Palästina-Konflikt wirkt so bis in unseren Alltag in Deutschland hinein und gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wie können wir die richtigen Lehren ziehen, um effektiv gegen Antisemitismus, aber auch gegen Islamfeindlichkeit vorzugehen und ein friedliches und wertschätzendes Miteinander zu verwirklichen?

Veranstalter: „Ökumene vor Ort“; Holzkirchen
(https://holzkirchen-evangelisch.de/event/vortrag-antisemitismus-der-israel-palaestina-konflikt-und-wir/)

32. Vaterstettener Friedensgespräch: Israel und Palästina – ist ein dauerhafter Frieden möglich?

mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer und Dr. Jan Busse

Freitag, 27. September 2024, 19:00 Uhr
Offenes Haus der Arbeiterwohlfahrt (OHA), Hans-Luft-Weg 2, Vaterstetten

In der Erkenntnis, dass über das aktuelle und meist konfliktbeladene Tagesge­schehen hinaus Einsichten und Konzepte entwickelt werden sollten, die ein fried­liches Zusammenleben der Völker möglich machen, diskutiert der SPD-Ortsverein seit über 30 Jahren in den „Vaterstettener Friedensgesprächen“ mit Gästen aus Wissenschaft und Politik. Auch wenn die Veranstaltungen von der örtlichen SPD organisiert werden, sind diese bewusst überparteilich und meinungsoffen.

Nachdem im letzten Jahr Ursachen und Auswirkungen des Krieges in der Ukraine (durchaus kontrovers) diskutiert wurden, soll 2024 der sich ausweitende Konflikt im Nahen Osten mit den möglichen Entwicklungen für Israel und Palästina sowie die Reaktionen in Deutschland Leitthema sein.

Für Vortrag und anschließende Diskussion konnten mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer, Religionsforscher und Ägyptologe an der Ludwig-Maximillians-Universi­tät München, und Dr. Jan Busse, Mitarbeiter an der Professur für Internationale Politik und Konfliktforschung an der Universität der Bundeswehr, ausgewiesene Experten gewonnen werden, die sich nicht nur lange wissenschaftlich und publi­zistisch mit den politischen Dynamiken im Nahen Osten beschäftigt haben, sondern über viele persönliche Kontakte zu Betroffenen auf beiden Seiten verfügen.

Veranstalter: SPD-Ortsverein Vaterstetten (https://spd-vaterstetten.de)

 

Wie viel Religion braucht Demokratie?

Haus der Kulturen und ReligionenPodiumsdiskussion mit Staatsminister Joachim Herrmann, MdL und hochrangigen Vertretern aus Religion und Wissenschaft

Dienstag, 10. September 2024, 16:00 – 19:00
Hanns-Seidel-Stiftung e. V., Lazarettstraße 33, 80636 München
Eintritt frei, Anmeldung unter https://www.hss.de/veranstaltungen/wie-viel-religion-braucht-die-demokratie-3240208004/

Angesichts des Einflussverlustes der Volkskirchen und der religiösen Pluralisierung stehen Staat und Religion vor neuen Herausforderungen. Wir diskutieren, wie unter diesen Umständen Demokratie und Dialog gestärkt werden können.

Eine Veranstaltung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration und der Hanns-Seidel-Stiftung e. V. in Kooperation mit dem Haus der Kulturen und Religionen München.

Abraham – Facetten einer Vaterfigur

Buchvorstellung mit Ass.-Prof. Dr. Daniel Maier
Freitag, 29. November 2024, 19:00 Uhr
LMU-Hauptgebäude, Hörsaal A 140, Geschwister-Scholl-Platz 1
Eintritt frei
Anmeldung erbeten unter info@freunde-abrahams.de, 089/15881260

In seiner Neuerscheinung im Theologischen Verlag Zürich untersucht Daniel Maier Quellen zu Abraham aus dem antiken Judentum, dem frühen Christentum und dem Koran und geht Anstößen zum interreligiösen Trialog nach.

In Kooperation mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät und mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU. Siehe auch Buchtipps in Abrahams Post 45.

Im Anschluss wird es wieder Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF geben.Abrahams Treff

Nymphenburger Gespräche 2024

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoSeit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE unter der Schirmherrschaft S. K. H. Herzog Franz von Bayern Veran­stal­tungen zum interkulturellen und interreligiösen Dialog statt.

Dem Organisationsteam gehören an: Mehmed Celik, Bayram Türksezer und Mehmet Pekince (IDIZEM), Ralph Deja, Pfarrerin Barbara Hepp (Evangelische Stadtakademie), Dr. Robert Mucha (Programmbereich Philosophie & Religionen, Münchner Volkshochschule), Dr. Andreas Renz (Fachbereich Dialog der Religionen, Erzbischöfliches Ordinariat), Gabriela Schneider (Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom); die Freunde Abrahams werden seit Juli 2023 vertreten durch Karin Hildebrand.

Aktuell ist geplant:

Das glaubst auch (nur) du! – ein interreligiöses Quiz-Event

Sonntag, 15. September 2024, 18:00 – 21:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24 in München
Kostenfrei

Wer hatte einen Mantel aus Kamelhaaren und aß Heuschrecken? Wann begannen die Muslime ihre eigene Zeitrechnung? Was findet man in jeder Synagoge?

In lockerem Rahmen wollen wir mit Vertreter*innen verschiedener Religionsgemeinschaften unser Wissen über die einzelnen großen Glaubenstraditionen auf den Prüfstand stellen. Machen Sie mit und testen Sie bei diesem Quizabend Ihr Wissen, lernen Sie Menschen verschiedener Religionen kennen und räumen Sie den Hauptpreis ab!

Im Rahmen der Nymphenburger Gespräche und in Kooperation mit der Evange­lischen Stadtakademie München und der Münchner Volkshochschule

Anmeldung auf der Website der Evangelischen Stadtakademie: www.stadtakademie-muenchen.de


Kaum loszuwerden? Der lange Schatten des christlichen Judenhasses

Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Kraus
Montag, 14. Oktober 2024, 19:00 – 20:30 Uhr
MVHS-Bildungszentrum Einsteinstr. 28 in München, Vortragssaal 1
Kosten 10,00 EUR

Seit den Terroranschlägen der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Verteidigungskrieg Israels sind jüdische Menschen in ganz Europa und auch hierzulande massiv mit antisemitischen Schmähungen und Übergriffen konfrontiert. Der Antisemitismus hat die nationalsozialistische Diktatur überdauert. Er hat eine lange Geschichte, in der sich christlicher Antijudaismus mit rassistischem Antisemitismus in unheilvoller Weise verband. Wie kam es dazu? Der evangelische Theologe Prof. Dr. Wolfgang Kraus diskutiert die Ursprünge des christlichen Judenhasses und fragt, wie dieser überwunden werden kann.

Im Rahmen der Nymphenburger Gespräche und in Kooperation mit der Evange­lischen Stadtakademie München und der Münchner Volkshochschule

Anmeldung über MHVS: www.mvhs.de (T136170 – Vortrag)


„Da steht es doch!“
Koranauslegung – wie geht das?

mit Prof. Dr. Dina El Omari
Mittwoch, 22. Januar 2025, 19:00 – 20:30 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24 in München
Kosten 9,00 EUR

Texte scheinen für sich betrachtet vollkommen klar und eindeutig zu sein. Doch wer mit Literatur zu tun hat, weiß, dass die Sichtweisen und Interpretationen stark variieren können. Gerade bei den Schriften der Religionen ist ein klarer Kriterienkatalog ein Mittel, fundamentalistische Auslegungen zu vermeiden. Nach einem Vortrag zur Koranauslegung sollen die verschiedenen Herangehensweisen der weiteren großen monotheistischen Religionen auf ihre heiligen Schriften auf einem Podium beleuchtet werden.

Prof. Dr. Dina El Omari ist Professorin für Interkulturelle Religionspädagogik am Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster, bis 2021 Vertretung der Professur „Islamische Textwissenschaften (Koran und Hadith)“ am Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) der HU Berlin.

Im Rahmen der Nymphenburger Gespräche und in Kooperation mit der Evange­lischen Stadtakademie München

Anmeldung auf der Website der Evangelischen Stadtakademie: www.stadtakademie-muenchen.de

Jüdische Spuren in Bogenhausen

Ein Stadtteilspaziergang mit Petra Hamburger
Freitag, 19. Juli 2024, 15:00 – 16:30 Uhr
Treffpunkt: Auffahrt zum Prinzregententheater, Prinzregentenplatz (U4, Bus 54/100)
Teilnahmegebühr 10 €

Bogenhausen hat sichtbare und noch mehr versteckte Spuren jüdischen Lebens. Petra Hamburger, Münchnerin und selbst aus einer angeheirateten jüdischen Familie, hilft sie uns zu entdecken. Sie ist aktiv bei den Freunden Abrahams und im Nordostkulturverein e.V.

Der Rundgang endet beim Friedensengel/Ismaninger Straße. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam das Café im Hildebrandthaus (Monacensia) zu besuchen.

Anmeldung erbeten unter 089/1588 1260 oder E-Mail info@freunde-abrahams.de

 

Schätze des Orients an der Maximilianstraße

TagesfahrtTagesausflug zum islamischen Neujahr 1446 ins Museum Fünf Kontinente und Umgebung

Sonntag, 7. Juli 2024, 11:00 bis ca. 17:00 Uhr
Treffpunkt: Eingangshalle des Museums Fünf Kontinente, Maximilian­straße 42
Teilnahmegebühr 10 €

Am Abend des 7. Juli beginnt heuer das islamische Neujahrsfest. Wir wollen unseren diesjährigen Tagesausflug damit verbinden, uns in den Orient aufmachen – und bleiben dabei in München.

Die Sammlung Südwestasien und Nordafrika des Museums Fünf Kontinente (früher Völkerkundemuseum) bietet eindrucksvolle Objekte aus weiten Teilen der so genannten Islamischen Welt. Prof. Wimmer wird sie uns erschließen. Auch mit dem Begriff „Orient“ und mit aktuellen Fragen nach der Restitution von kolonialem Raubgut werden wir uns befassen.

Danach spazieren wir durch das Lehel, mit thematischen Anknüpfungs­punkten, und lassen die Orientexkursion im Biergarten am Chinesischen Turm ausklingen.

Anmeldung erbeten unter 089/1588 1260 oder E-Mail info@freunde-abrahams.de

Braucht Demokratie Religion?

Ambivalenzen und Antworten der monotheistischen Religionen

Interreligiöser Studientag

am Mittwoch, 3. Juli 2024, 16:00 – 19:00 Uhr
LMU, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum wird noch bekannt gegeben

Die Demokratie ist weltweit in die Defensive geraten. Hat ihre Krise mit derjenigen der Religionen zu tun, wenn man als deren zentrale Kompetenz die Resonanz für eine Wirklichkeit versteht, die das eigene Ego transzendiert, uns existenziell angeht und uns verwandelt? Verkommt Demokratie ohne diese Dimension zum bloßen Kampfplatz für die Durchsetzung der eigenen Meinung? Braucht Demokratie Reli­gion (Hartmut Rosa)? Ist die von den monotheistischen Religionen geteilte Vorstel­lung der unbedingten und gleichen Würde aller Menschen als Gottes Ebenbilder auch heute für plurale Gesellschaften noch als entscheidende Grund­lage der Demokratie tauglich?

Nicht selten waren und sind die Vertreter der monotheistischen Religionen jedoch unter den Gegenkräften der Demokratie zu finden. Muster identitärer Abgrenzung sowie autokratische Herrschaftsformen spielen dabei eine erhebliche Rolle. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Perspektiven besteht erheblicher theologischer und ethisch-politischer Klärungsbedarf. Dies wollen wir an dem Studiennachmittag gemeinsam diskutieren.

Das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer: InterrelStudientag2024_Flyer

Veranstalter: Katholisch-Theologische Fakultät der LMU und Eugen-Biser-Stiftung, in Verbindung mit:
Haus der Kulturen und Religionen, Freunde Abrahams e. V., Seniorenstudium der LMU

Saudi-Arabien und Bahrain

ReiseReise vom 26. Oktober bis 4. November 2024

Lange war Saudi-Arabien für Touristen verschlossen. Seit wenigen Jahren wirbt das Königreich nun um Tourismus, und wir können die noch kaum bekannten archäo­logischen Stätten entdecken, die doch zu den eindrucks­vollsten des Alten Orients gehören, und uns mit den schwindelerregenden Entwicklungen der Moderne in dem traditionsverhafteten Land konfrontieren.

Wir werden atemberaubende Zeugnisse der Nabatäer und der Thamud besuchen, die Stadt des Propheten Salih, sumerischem, babylonischem und ägyptischem Erbe begegnen, versuchen zu verstehen, welche vorislamischen Stätten und Bege­ben­hei­ten der Koran beschreibt und wie man „koranische Archäologie“ be­schreiben und be­treiben kann.

Die heiligen Städte des Islams, Mekka und Medina, dürfen nur von Muslimen be­treten werden und sind deshalb nicht Teil des Programms. Für muslimische Teil­nehmen­de kann ggf. ein Besuch vor oder nach der Reise vereinbart werden.

Wir starten in der Hafenmetropole Dschidda am Roten Meer und fliegen zurück vom Inselkönigreich Bahrain im Persisch-Arabischen Golf.

Eine Reise, wie Sie sie so nur mit Freunden Abrahams erleben können!

Mitgliedschaft ist nicht erforderlich, bei Überbuchung werden Mitglieder bevorzugt. Die Ausschreibung finden Sie hier. Auf Anfrage wird sie Ihnen auchzugesandt.

… und wann reisen wir in „Abrahams Stadt und Land“?

Unsere für 27.10.-5.11.2023 geplanten Erkundungen in Israel/Palästina konnten nach dem 7. Oktober nicht stattfinden. Entsetzlicherweise ist aktuell noch immer kein Ende der Gewalt im Land absehbar. Wir wollen daran festhalten, die Reise zu gegebener Zeit wieder anzubieten – können aber nicht vorhersehen, wann das möglich sein wird.