23. Ordentliche Mitgliederversammlung 2025

Der Termin der 23. Ordentlichen Mitgliederversammlung ist

Dienstag, 18. März 2025, 19:00 Uhr

im Haus der Kulturinstitute (Katharina-von-Bora-Str. 10); Großer Hörsaal (2. OG, Raum 242). Turnusgemäß finden Neuwahlen zum Vorstand statt.
An die Mitglieder ergeht gesonderte Einladung.

Im Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF geben.Abrahams Treff

„Ein Lied von der ganzen Schöpfung“ – Die O-Antiphonen der römischen Adventsliturgie

Vortrag von Frater Gregor Baumhof OSB
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 18:30 Uhr
Pfarrheim Mariahilf „Herberge“, Am Herrgottseck 2, München-Au
(von der Schweigerstraße oder Lilienstraße in die Sammtstraße einbiegen, nach 10 Metern auf dem Fußgängerweg erreichen Sie das Haus am Herrgottseck 2)
Teilnahmegebühr: 8 €, keine Anmeldung erforderlich

Die O-Antiphonen gehören zu den liturgischen Höhepunkten des Advents. In ihnen verbindet sich die messianische Erwartung des Alten Testaments mit der adventlichen Haltung des Christentums. Die O-Antiphonen sind urchristlicher Text. Ihre Christo­logie ist aber nur in Verbindung mit der israelitisch-jüdischen Tradition zu verstehen. Das Heil kommt von den Juden. Zugang zum Heil Israels gibt es für die Völker über Jesus Christus. Aber wir dürfen uns auch in die Verheißungen hineingenommen wissen, die dem Volk Israel gelten. Die O-Antiphonen haben überdies auch Kunst und Musik reichhaltig inspiriert. In dem Vortrag wird Frater Gregor an ausgewählten Beispielen die nötigen Referenzierungen vornehmen, sie spirituell zu deuten ver­suchen und auch die Bilder und Musik dabei einbeziehen.

Wie ägyptisch ist das Christentum?

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Montag, 17. Februar 2025, 19:30 Uhr
St. Anna im Lehel, St.-Anna-Str. 19 (Franziskussaal)

In der Welt des Alten Orients war Ägypten mehrere Jahrtausende lang über das Niltal hinaus dominant und voller Strahlkraft. In diesem Licht und Schatten hat sich die Religion Israels formiert und konturiert, und in der Folge hat das auch im Christentum Spuren hinterlassen, die wir wieder neu lesen können und sollten. Dabei geht es um mehr als Echnaton und Mose, es geht um Gottessohn- und -tochterschaft, Trinität und darum, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen.

Im Anschluss bietet das mobile Café des Hauses der Kulturen und Religionen Gelegenheit zum Verweilen und zur Begegnung.

Veranstalter: Pfarrei St. Anna im Lehel

Manfred-Görg-Projekt: Spendenaufruf

Die Gesellschaft Freunde Abrahams bemüht sich um die Erschließung des Werks ihres verstorbenen Gründers Manfred Görg. Hierzu muss

  • seine Bibliographie, die er selbst bis 2009 führte, für die letzten Jahre vervollständigt werden,
  • die Urheberrechtsfreiheit seiner Beiträge ermittelt werden,
  • damit sodann die urheberrechtsfreien Werke digitalisiert und somit im Internet recherchierbar gemacht werden können.

Für die Recherchearbeiten schreibt die Gesellschaft Freunde Abrahams ein auf 6 Monate angelegtes Projekt für eine studentische Hilfskraft im Umfang von rund 4 Wochenstunden aus, das mit 2.000 Euro vergütet werden soll. (Die Digitalisierung selbst wird kostenfrei von der Universitätsbibliothek der LMU vorgenommen werden.) Das Projekt im einzelnen finden Sie hier.

SPENDENAUFRUF
Bitte tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass der Betrag erreicht wird, oder dass die Freunde Abrahams ihre laufende Tätigkeit weiter fortführen können. Spender werden, sofern nicht anders gewünscht, in der Projektdokumentation genannt.
Bitte überweisen Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „Manfred-Görg-Werks-erschließung“ oder unspezifisch an das Konto Freunde Abrahams e.V., IBAN DE 79 7019 0000 0000 3165 98

Kaum loszuwerden? Der lange Schatten des christlichen Judenhasses

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoVortrag von Prof. Dr. Wolfgang Kraus
Montag, 14. Oktober 2024, 19:00 – 20:30 Uhr
MVHS-Bildungszentrum Einsteinstr. 28 in München, Vortragssaal 1
Teilnahmegebühr 10 €

Seit den Terroranschlägen der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem anschließen­den Verteidigungskrieg Israels sind jüdische Menschen in ganz Europa und auch hierzulande massiv mit antisemitischen Schmähungen und Übergriffen konfrontiert. Der Antisemitismus hat die nationalsozialistische Diktatur überdauert. Er hat eine lange Geschichte, in der sich christlicher Antijudaismus mit rassistischem Antisemitis­mus in unheilvoller Weise verband. Wie kam es dazu? Der evangelische Theologe Prof. Dr. Wolfgang Kraus diskutiert die Ursprünge des christlichen Judenhasses und fragt, wie dieser überwunden werden kann.

Im Rahmen der Nymphenburger Gespräche und in Kooperation mit der Evange­lischen Stadtakademie München und der Münchner Volkshochschule

Anmeldung über MHVS: www.mvhs.de (Vortrag T136170)

„Da steht es doch!“ Koranauslegung – wie geht das?

Nymphenburger Gespräche - Plattform für Dialomit Prof. Dr. Dina El Omari
Mittwoch, 22. Januar 2025, 19:00 – 20:30 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24 in München
Teilnahmegebühr 9 EUR

Texte scheinen für sich betrachtet vollkommen klar und eindeutig zu sein. Doch wer mit Literatur zu tun hat, weiß, dass die Sichtweisen und Interpretationen stark variieren können. Gerade bei den Schriften der Religionen ist ein klarer Kriterien­katalog ein Mittel, fundamentalistische Auslegungen zu vermeiden. Nach einem Vortrag zur Koranauslegung sollen die verschiedenen Herangehensweisen der weiteren großen monotheistischen Religionen auf ihre heiligen Schriften auf einem Podium beleuchtet werden.

Prof. Dr. Dina El Omari ist Professorin für Interkulturelle Religionspädagogik am Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster und bis 2021 Vertre­tung der Professur „Islamische Textwissenschaften (Koran und Hadith)“ am Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) der HU Berlin.

Im Rahmen der Nymphenburger Gespräche und in Kooperation mit der Evange­lischen Stadtakademie München

Anmeldung auf der Website der Evangelischen Stadtakademie:
https://www.stadtakademie-muenchen.de/veranstaltung/da-steht-es-doch/

7. Oktober 2023 und der Gazakrieg: eine Handreichung (überarbeitet)

Der 7. Oktober und seine Folgen erschüttern die Welt, verändern die Situation in Nahost und werden gewiss auch uns in München und Deutschland noch lange beschäftigen. Der Komplexität des Nahostkonflikts stehen wir auch als Einzelne, die verstehen wollen, relativ hilflos gegen­über. Die Hilfestellung, die hier erarbeitet wird (zum Download Handreichung Nahost – überarbeitete Version 9.8.2024), beruht auf Jahrzehnte langer Ver­traut­heit mit der (jüdisch-)israelischen Lebenswirklichkeit ebenso wie der der Palästinenser, auf intensiver Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte der NS-Zeit, und auf engen Verflechtungen im Dialog mit Musliminnen/Muslimen und Jüdinnen/Juden in München

Hierzu eine Stellungnahme von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Am 11. Juni 2024 hielt Prof. Stefan Jakob Wimmer einen Vortrag zum Thema „Die Antisemitismus-Falle“. Die hier abrufbare schriftliche Version des Vortrags baut zum Teil auf der ‚Handreichung‘ auf und führt sie fort.

Vergiftete Debatte – versperrte Wege: ABGESAGT

Das Podiumsgespräch „Wie wir trotz des Israel/Palästina-Konflikts zusammenhalten können“ wurde abgesagt …

 

Impuls und Austausch mit Stefan Jakob Wimmer, Gady Gronich und Fuad Hamdan

Dienstag, 15. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, München
Teilnahmegebühr: 9 €

Die erstmals im Februar 2024 veröffentlichte Analyse von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer (Freunde Abrahams e. V.): „7. Oktober 2023 und der Gaza-Krieg. Eine Handreichung zum Verständnis und Empfehlung zum Umgang mit den Aus­wirkungen in München für Schulen, Verwaltung, Gemeinden“ (siehe dazu Seite 30) hat mediale Aufmerksamkeit und viel Zustimmung erhalten – aber auch Kritik aus entgegengesetzten Richtungen.

Mit Prof. Wimmer werden auf einem Podium diskutieren:
Gady Gronich ist in Tel Aviv geborener und aufgewachsener Israeli und arbeitet als Geschäftsführer der Europäischen Rabbinerkonferenz. Fuad Hamdan wurde in einem Flüchtlingslager bei Jerusalem geboren und ist prominenter palästinensischer Aktivist. Beide leben seit Jahrzehnten in München.

Der Konflikt hat auch in München das gesellschaftliche Miteinander vergiftet und Gesprächswege versperrt. Wir müssen sie wieder öffnen – indem wir bereit sind, kontrovers zu debattieren und dabei Meinungen anzuhören und auszuhalten, die nicht den eigenen entsprechen!

Für die bei der Veranstaltung geäußerten Positionen tragen allein die Personen selbst die Verantwortung, nicht die Veranstalter.

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie.
Anmeldung ausschließlich über www.stadtakademie-muenchen.de.

MANFRED-GÖRG-PREIS 2024

Freitag, 15. November 2024, 18:00 Uhr
LMU-Hauptgebäude, Hörsaal A140, Geschwister-Scholl-Platz 1
Eintritt frei
Anmeldung erbeten unter info@freunde-abrahams.de oder 089/15881260

Die Gesellschaft Freunde Abrahams verleiht 2024 in Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU den Manfred-Görg-Preis für religions­geschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog unter dem Motto: „Religion verpflichtet zur Offenheit!“.

Der Seniorpreis 2024 geht an Professor Dr. Ahmad Milad Karimi
vom Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster.

Ahmad Milad Karimi ist seit vielen Jahren im universitären Rahmen und weit darüber hinaus für die Vermittlung islamischer Philosophie und Mystik über Religionsgrenzen hinweg engagiert. Er verbindet dabei in deutsch­landweit beispielloser Weise Wissen­schaft und Spiritualität, akademische Forschung und Lehre mit breiten­wirksamer Öffentlichkeitsarbeit und fördert damit auch Anliegen der Gesellschaft Freunde Abrahams.

Der Juniorpreis 2024 geht an Daniela Lutsch
für ihre W-Seminararbeit „‚Komm, wir gehen für unser Volk!‘ –
Edith Stein zwischen Judentum und Christentum“.

Daniela Lutsch hat als Schülerin am Camerloher Gymnasium Freising im W-Seminar „Heilige und Hexen. Frauengestalten in der katholischen Kirche“, betreut von StD Thomas Gottfried, in herausragender Weise religions­verbindende und religions­geschichtliche Inhalte an Leben und Schicksal von Edith Stein als Identifikationsfigur zwischen Judentum und Christentum erarbeitet.

Prof. Dr. Dr. Manfred Görg (1938-2012) war langjähriger Ordinarius für alttesta­mentliche Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU und ge­hörte zu den heraus­ragenden Proponenten des wissenschaftlich fundierten Dialogs zwischen Christen, Juden und Muslimen in unserer Zeit.

Er gründete 2001 die „Freunde Abrahams – Gesellschaft für religionsgeschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog“, die mit dem nach ihm benannten Preis ein hoch­aktuelles Anliegen ins öffentliche Bewusstsein rücken möchte, das Manfred Görg prägnant in Worte fasste: „Religion verpflichtet zur Offenheit!“.

In Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU.

 

Unser Geist ist Weltgeist. Buchvorstellung

Stefan Zweig und das Drama eines jüdischen Weltbürgertums

Buchvorstellung mit Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel

Donnerstag, 14. November 2024, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, München
Teilnahmegebühr: 9 €

Stefan Zweig war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs verstand er sich als Europäer und Weltbürger, nicht nur aus einem humanistischen Bildungsideal heraus. Er leitete sein Weltbürgertum bewusst aus seiner jüdischen Herkunft und den Quellen des Judentums ab.

Karl-Josef Kuschel erzählt auf der Basis der Werke und autobiografischen Zeug­nisse vom Drama des Stefan Zweig in Zeiten des anwachsenden Antisemi­tismus, das sich am Ende zu einer Tragödie zuspitzte. Zugleich zeigt er auf, dass universa­listisches Denken auf den Spuren Zweigs im heutigen Judentum auch nach der Schoa lebendig geblieben ist. Erstmals in der Zweig-Forschung eine umfassende und spannend geschriebene Studie über einen Dichter, dessen Werk bekannt, aber dessen Verständnis vom Judentum vielen nahezu unbekannt ist.

Karl-Josef Kuschel ist Vorsitzender des Kuratoriums der Freunde Abrahams. Er war von 1995 bis 2013 Professor und Akademischer Direktor für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Katholisch-Theologischen Fakultät sowie stellvertretender Direktor des Instituts für Ökumenische und interreligiöse Forschung der Universität Tübingen.

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie und der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Shalom.

Anmeldung ausschließlich über die Evangelische Stadtakademie:
https://www.stadtakademie-muenchen.de/veranstaltung/unser-geist-ist-weltgeist/

Siehe auch Buchtipps in Abrahams Post 45.