Torakreis Freising

Samstags 15.30 – 18.30 Uhr mit anschließender gemeinsamer Brotzeit
Termine: 21.09.2019 (Ausflug nach Landshut), 19.10., 23.11., 14.12., 18.01.2020, 15.02.20
Evangelisches Gemeindehaus Saarstr. 2 in Freising (3 Min. vom Bahnhof Freising)

Im Torakreis üben wir jüdisch-christlichen Dialog praktisch, indem wir gemeinsam die 5 Bücher Mose (Tora) in verschiedenen Übersetzungen mit jüdischen und christlichen Auslegungen studieren. In den hebräischen Text und in die hebräische Sprachwelt einzutauchen ist Teil des Vergnügens, hebräische Sprachkenntnisse sind aber keine Voraussetzung fürs Mitmachen, denn sowohl jüdische als auch christliche Mitglieder des Kreises  sind des Hebräischen kundig und jederzeit bereit, auf Fragen einzugehen. Wir arbeiten seit 17 Jahren nach dieser Methode, unsere Mitglieder kommen aus München, Pullach, Landshut, Bamberg, Erlangen und Freising. Neueinsteiger sind jederzeit herzlich willkommen. Zur Zeit lesen wir das 3.Buch Mose, also den Text, den Jesus zitierte, als er gebot: “Liebe Deinen Nächsten!“

Kontakt: Margret Schwarz, Tel.: 08161/ 12436, margrethe.schwarz@gmail.com

Libanon: ein kleines Land mit großer Botschaft

Ein Abend mit Bildern und Eindrücken und Stoff zum Nachdenken

Donnerstag, 13. Februar 2020, 18.00 Uhr
Haus der Kulturinstitute, Großer Hörsaal, Katharina-von-Bora-Str. 10, 2. OG

Die Freunde Abrahams bereisten im April 2019 den Libanon und erlebten ein faszinierendes Land: Wir versuchten, das bunte Gewebe aus maronitischen und anderen Christen, Sunniten, Schiiten und Drusen zu verstehen, die gemeinsam Libanesen sind. Gespräche und Begegnungen dazu gab es mit VertreterInnen von Kultur und Politik, mit dem Patriarchen und dem Groß­mufti, und ohne es selbst so recht fassen zu können, wurden wir von Staatspräsident Michel Aoun in seinem Palast empfangen.

Wir wurden konfrontiert mit der leidvollen jüngsten Geschichte und Gegen­wart im Südlibanon, und wir sahen frühlingsblühende Berge und Täler und eindrucksvollste archäologische Stätten, wie die atemberaubenden Tempel von Baalbek.

Wir übernachteten in einem abgeschiedenen Kloster, wir besuchten den Propheten Hiob, befassten uns mit Zedern, Isis und Osiris und natürlich den Phöniziern, und wir lernten viel von den Mitgliedern des „Global Forum for Religions and Humanity“, der einheimischen Institution, die sich im Libanon um interreligiösen Dialog bemüht.

Abrahams TreffIm Anschluss „Abrahams Treff“ – Gelegenheit zum Abendessen und/oder Zusammensitzen und Vertiefen – im Restaurant „Baalbek“, Karlstr. 27. Um reservieren zu können, bitten wir hierfür um Ihre Anmeldung bis zum 4.2.2020 unter 089 / 15 88 12 60 (AB) oder info@freunde-abrahams.de!.

Friedensgebet der Friedenskonferenz

Sonntag, 9. Februar 2020 11.30 Uhr in St. Anna (Lehel)

Anlässlich der jährlichen Sicherheitskonferenz in München wird auch 2020 parallel wieder die Friedenskonferenz stattfinden, die in ein Friedensgebet mündet, zu dem herzlich eingeladen wird.

ÄGYPTEN UND ALTES TESTAMENT

Symposium 40 Jahre ÄAT

Samstag, 7. Dezember 2019, 9.00 bis 18.00 Uhr
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35 in München

1979 gründete Manfred Görg die wissenschaftliche Buchreihe „Ägypten und Altes Testament. Studien zu Geschichte, Kultur und Religion Ägyptens und des Alten Testaments“. Aus Anlass des Jubiläums laden die jetzigen Herausgeber Stefan Jakob Wimmer und Wolfgang Zwickel namhafte ReferentInnen aus dem deutschsprachigen Raum zu einer Fachtagung nach München. Die Beiträge werden als ÄAT-Band 100 publiziert werden.

Am Freitag, 6. Dezember findet im SMÄK ein Eröffnungsabend mit Fachvortrag statt – bitte achten Sie auf zeitnahe Ankündigung, wir informieren auch per Rundmail.

Die Mitglieder der Freunde Abrahams und des Collegium Aegyptium sind zum Abendvortrag (6.12.) und zum Symposium (7.12.) herzlich eingeladen.

Veranstalter: Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer (Institut für Ägyptologie und Koptologie der LMU) und Prof. Dr. Wolfgang Zwickel (Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie der Univ. Mainz) mit Unterstützung der Freunde Abrahams, des Collegium Aegyptium, des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst München, des Instituts für Ägyptologie und Koptologie der LMU, der Münchener Universitäts­gesell­schaft und der Universität Mainz.

Nymphenburger Gespräche 2019

nygSeit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE Veranstaltungen zum interkulturellen und inter­religiösen Dialog statt. Sie werden unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzog Franz von Bayern von Mitgliedern des Interkulturellen Dialogzentrums München (IDIZEM), der Freunde Abrahams, der Evangelischen Stadtakademie, Pax Christi und der Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München organisiert.
Aktuell:

Eine Philosophie der Menschlichkeit
Anstöße zu einem neuen Humanismus aus der muslimischen Welt

Vortrag von Dr. Muhammad Sameer Murtaza
Mittwoch, 6. November 2019, 19.30 Uhr
Jüdisches Museum, St. Jakobs-Platz 16 in München

Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)

Begriffe wie Humanismus und Aufklärung bringt man in Europa nicht unbedingt mit dem Islam oder der muslimisch geprägten Welt in Verbindung. Ein Irrtum, meint Muhammad Sameer Murtaza. Er stellt in seinem Vortrag den Einfluss muslimischer Philosophen auf die abendländische Geschichte dar und entfaltet die Philosophie der Menschlichkeit der „Lauteren Geschwister“, einem Philosophenzirkel im 10. Jahrhundert. Die Philosophin Anna-Teresa Tymienieckas fand in diesen eine frühe Form der Aufklärung in der arabischen Welt und sah ihren Humanismus als gegenwartsrelevant an.

Dr. Muhammad Sameer Murtaza ist Islamwissenschaftler und Philosoph, Stiftung Weltethos, Hrsg. und Autor von Islamische Philosophie Band 3: Die Blütezeit der Falsafa, 2019.

Göttliches und menschliches Handeln in den antiken Erzählungen

über Josef und Krösus im Vergleich

Vortrag von Dr. Eva Tyrell
Donnerstag, 17. Oktober 2019, 19.00 Uhr
Haus der Kulturinstitute, Großer Hörsaal, Katharina-von-Bora-Str. 10, 2. OG

Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)

Im Laufe unseres Lebens geschehen manchmal Dinge, die uns nach­denklich machen. Diese Ereignisse können offen sein für die Deutung als Zufall, logische Verkettung von Einzelereignissen oder göttliche Fügung. Zwei Erzählungen aus dem antiken Mittelmeerraum denken über dieses Thema nach. Sind die Schicksals­schläge im Leben des Lyderkönigs Krösus (griech. Kroisos) und Josefs, des Sohnes von Jakob und Rachel, Zufall oder Ergebnis göttlicher Lenkung? Ist göttliches und menschliches Handeln gleichzeitig denkbar? Oder lässt göttliches Eingreifen ins Ge­sche­hen den Menschen keinen Entscheidungs- und Handlungsspiel­raum?

Im Vergleich der nicht immer eindeutigen Erzählungen aus Herodots Historien und der Hebräischen Bibel wird deutlich, dass die Texte mit mitdenkenden Lesern rech­nen und sie zu einer selbständigen Inter­pretation herausfordern.

Dr. Eva Tyrell wurde 2017/18 an den Universitäten Tel Aviv und Bern mit einer vergleichenden Arbeit zu Vergangenheitserzählungen in der Hebräischen Bibel und Herodot in Judaistik bzw. Altertumswissenschaften promoviert. Sie lebt seit Kurzem wieder in ihrer Heimatstadt München, arbeitet am Stadtarchiv und übersetzt hebrä­ische Erzählungen.

Das Haus der Kulturen und Religionen in München

Vortrag von Prof. Dr. Martin Rötting
Freitag, 7. Februar 2020, 18.00 Uhr
Katholische Hochschulgemeinde München, Leopoldstr. 11, voraussichtlich Raum 3.12

Häuser der Religionen gibt es inzwischen in einigen Metropolen. Vor gut zwei Jahren begann auch in München ein kleines Team mit einer Vision:

Ein Haus errichten, in dem Menschen verschiedener Kulturen und Religionen zusam­men leben, lernen und feiern können. Es geht darum, ein respektvolles und fried­liches gesellschaftliches Miteinander zu fördern. Unter dem Motto: „Einheit in der Vielfalt“ wollen wir in die Gesellschaft hineinwirken, als sichtbarer Ort in München, an dem sich Menschen verschiedener Kulturen und Religionen begegnen, mit­einander leben und voneinander lernen.“ (hdkrm.org)

Prof. Dr. Martin Rötting, Vorstandsvorsitzender des Vereins, der das Projekt koordiniert, berichtet über die Idee und Vision sowie den Stand der Planungen.

Der Koran:

Erfahrungen mit einem herausfordernden Buch

Buchvorstellung von und mit Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel
(geplnat für Dienstag, 14. Januar 2020, 19.00 Uhr) – ABSAGE wegen Krankheit!
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24

Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)

Der Koran: für Christen das unbekannte Buch? Wie die Bibel für die Muslime? Dabei zeigt bereits eine oberflächliche Durchsicht durch den Koran, dass hier in weiten Passagen Überlieferungen aufgenommen und neu interpretiert werden, die Juden und Christen aus ihren Heiligen Schriften kennen. Zwar werden diese Überliefe­run­gen in jeder Religion je eigen gedeutet, bilden aber eine entscheidende Grundlage für ein interreligiöses Gespräch, bei dem es um die Unterschiede genauso gehen muss wie um die Gemeinsamkeiten.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München in Kooperation mit den Freunden Abrahams, Anmeldung erbeten unter info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270

Die Weihnachtsgeschichte des Korans

Aufgrund des großen Interesses bereichern wir auch 2019 die Adventszeit mit einem Abend zum Zuhören und Mitmachen unter der Leitung von Matthias Hofmann und Gönül Yerli:

Donnerstag, 5. Dezember 2019, 19.00 Uhr
Katholische Hochschulgemeinde München, Leopoldstr. 11, voraussichtlich Raum 2.07

Nicht nur das Neue Testament, auch der Koran erzählt von der wundersamen Geburt Jesu. Diese Erzählung ist anders als die Erzählungen von Lukas und Matthäus, aber in vieler Hinsicht auch ähnlich:

Sie sprach: «Wie soll ich einen Knaben bekommen, da mich noch kein Mann berührt hat und ich auch keine Dirne bin?»
Er sprach: «So spricht dein Herr: ‹Das ist für mich ein Leichtes.›»

An diesem Abend wollen wir die Weihnachtsgeschichte des Korans nicht nur hören, sondern sie erleben. Angelehnt an das Stilmittel des Bibliologs (ein Weg, in der Bibel zu lesen und dem Gelesenen aktiv nachzuspüren) werden wir in diesen Text ein­tau­chen, seine unglaubliche Tiefe ausloten und sie von innen heraus lebendig werden lassen.

Freuen Sie sich auf eine wunderbare Einstimmung auf das Weih­nachts­fest, für Christen wie für Muslime.

Weitere Termine in Penzberg und Fürstenfeldbruck können erfragt werden unter Bibliolog@VergissDasLeben.net !

Vom Archiv zur Arche – Geschichte als Zeugnis

HauptvortragBuchvorstellung
mit Rabbinerin Prof. Dr. Dr. h.c. Eveline Goodman-Thau (Jerusalem):

Im 21. Jahrhundert trägt Europa den Zeitbruch von der versuchten Auslöschung des Judentums in sich – ein Bruch, der nicht zu heilen ist. Die Identität einer Gesellschaft wird jedoch nicht bestimmt durch das Geschehen selbst, sondern durch die Art und Weise, wie Geschichte erinnert wird. Im Unterschied zum Archiv sind wir in der Arche als Zeugenschaft immer selbst präsent. Die Besinnung auf die Zerstörung der geistigen und lebendigen Traditionen des Europäischen Judentums führt uns vom Archiv zur Arche – wo in der Gestaltung der Geschichte als Zeugnis Historie und Gedächtnis aufgehoben sind.

Sonntag, 10.11.2019,  19.00 Uhr
Zentrum der Jesuiten St. Michael, Maxburgstr. 1, 80333 München

Eintritt: 8 €, ermäßigt 7 €

Anmeldung:   Telefonisch (AB) unter  089/15881260 oder per E-Mai an info@freunde-abrahams.de

Veranstalter: Freunde Abrahams e. V., liberale jüdische Gemeinde Beth Shalom, Erzbischöfliches Ordinariat – Dialog der Religionen, Evangelische Stadtakademie München