Die altägyptischen Wurzeln der abrahamitischen Religionen

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Situationsbedingt verschoben auf 2021 – wir werden informieren!

Mittwoch, 15. Juli 2020, 18.00 Uhr
Münchner Volkshochschule, Einsteinstr. 28

Teilnahmegebühr: 7 €

In der Welt des Alten Orients war mehrere Jahrtausende lang die Religion Ägyptens dominant und voller Strahlkraft, und das hat natürlich Spuren hinter­lassen in den so genannten abrahamitischen Religionen, die alle dort entstanden. Das Judentum ist in Auseinandersetzung mit Ägypten entstanden, das Christentum bewahrt davon noch vieles, und auch im Islam klingt manches noch nach. Dabei werden wir die Frage „Was wissen wir darüber?“ unterscheiden müssen von der Frage „Was bedeutet das für unseren Glauben?“

Mit dem Vortragsthema greift Prof. Wimmer das Hauptinteressensfeld von Prof. Dr. Dr. Manfred Görg (1938-2012) auf, der mit ihm zusammen am Institut für Biblische Exegese der LMU die Freunde Abrahams gründete.

Veranstalter: Freunde Abrahams e. V. in Kooperation mit Münchner Volkshochschule

Geschichte und Erbe der Juden in Kurdistan-Irak

Vortrag von Magdalena Nauderer
(geplant für Donnerstag, 25. Juni 2020, 19.00 Uhr) – es wird ein neuer Termin gesucht!
Hochschule für Philosophie, Kaulbachstr. 31 a (U3/6, Universität)

Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)

Die kurdischen Juden im Norden des Irak können auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, die im 20. Jahrhundert mit der Auswanderung nach Israel beinahe endete. In dem Vortrag soll auf die Geschichte sowie das einzigartige kulturelle Erbe der kurdischen Juden eingegangen werden, um dann zu zeigen, wie heute in der Region Kurdistan-Irak versucht wird, dieses Erbe zu erhalten und wiederzubeleben.

Magdalena Nauderer studierte Philosophie an der Hochschule für Philosophie sowie einige Semester Islamwissenschaften und Judaistik an der LMU. Seit 2018 arbeitet sie für Jesuit Worldwide Learning in der Region Kurdistan im Irak.

Abrahams TreffIm Anschluss an diesen Vortrag ist wieder Gelegenheit sich auszutauschen beim ABRAHAMS TREFF im nahe gelegenen (bulgarischen) Restaurant Rila.

Besuch bei der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

„Jeder nach seiner Façon“ – religiöse Vielfalt in München

Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur römisch-katholisch, lutherisch-evan­gelisch, sunnitisch-islamisch und orthodox-jüdisch. Wir möchten religiöse Grup­pierungen besuchen, die weniger im Vordergrund stehen, um Einblicke über den Mainstream hinaus zu gewinnen. Bisher waren wir zu Gast bei: Bahái-Gemeinde (2007), Buddh. Zentrum Shambala (2008), russ.-orth. Kloster Hl. Hiob (2009), koptische Kirche St. Mina (2010), buddhistisches Kloster Wat Thai (2011), griech.-orth. Allerheiligenkirche (2012), ukrai­nisch-griechisch-katholische Ka­thedrale Maria Schutz (2012), Evangelisch reformierte Gemeinde (2013), Sikhs (2014), Ahmadiyya (2014), Mennoniten (2015), Assyrische Kirche des Ostens (2015), Quäker (2017), Universal Peace Federation (2019). Wir setzen die Reihe fort mit:

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

(geplant für Sonntag, 21. Juni 2020, 9.30 Uhr) – es wird ein neuer Termin 2021 gesucht!
Rückertstr. 2 in München (am Kaiser-Ludwig-Platz)

Wir kennen diese Gemeinschaft besser unter dem Begriff Mormonen, und wohl jeder hat schon von ihnen gehört. Die erste Gemeinde der Kirche in Deutschland wurde 1843 in Darmstadt gegründet. Ein Mormone war es auch, der nach dem Zweiten Weltkrieg das als CARE bekannt gewordene Hilfsprogramm für unser Land auf die Beine stellte. Der erste Tempel auf deutschem Boden und zugleich der erste in einem (damals) sozialistischen Land wurde 1985 in Freiberg in Sachsen geweiht. Zwei Jahre später wurde ein weiterer Tempel in Deutschland geweiht, und zwar im hessischen Friedrichsdorf. Heute stellen viele Gläubige in Deutschland bereits die zweite, dritte oder vierte Generation von Mitgliedern der Kirche dar.

Uns erwartet eine Stunde Gottesdienst, dann Gespräch mit Gemeindemitgliedern.

Tagesausflug nach und zu Hause

Tagesfahrt

Der für Sonntag, 5. Juli 2020, 10.00 bis ca. 16.00 Uhr geplante Tagesausflug muss aufgrund der Abstandsbestimmungen, die uns noch eine Weile begleiten werden, auch in diesem Jahr abgesagt werden. Ob wir ihn ein drittes Mal anbieten können, müssen wir im Jahr 2021 erneut prüfen.

Nachdem unsere Tagesausflüge nach Niederbayern und in die Oberpfalz, nach Franken und Schwaben sowie nach Salzburg geführt haben, bleiben wir dieses Jahr sozusagen zuhause – und wollen doch (für viele) terra incognita entdecken! Drei Stationen werden wir verbinden:

EisenkapelleIn freiem Gelände nahe dem Langwieder und Luß-See hat der Münchner Künstler Sebastian Weiss aus Schrottteilen eine Eisenkapelle ge­schmie­det. Im Münchner Westen ist sie längst eine Sehenswürdig­keit und ein beliebtes Ausflugs­­­ziel, darü­ber hinaus aber kaum bekannt. Sie ahmt die Architektur einer christlichen Kirche nach, integriert aber auch Symbo­le ande­rer Religionen, wie z. B. Halb­mond, Menora und eine Buddha­figur. Das inof­fiziell als „Tipi-Platz“ bekannte Gelände hat darüber hinaus einen richtigen buddhi­stischen Stupa zu bieten, natürlich Tipis und diverse weitere Überraschun­gen (Foto: Eisenkapelle; SJW).

Nach einer Mittagspause in der Gast­stätte Schießstätte an der Würm be­su­chen wir das nahe gelegene Atelier von Nikos W. Dettmer, dem Präsidenten der „Münchener Künstler­genossen­schaft kgl. priv. 1868“. Der Künstler zeigt uns in seinem Anwesen einige seiner Werke, zu denen unter vielen anderen auch die Medaille gehört, die 2018 als Manfred-Görg-Preis verlie­hen wurde, sowie die darauf abgebildete Skulptur „Das Gespräch“.

Zum Abschluss ist ein Besuch in der Karl-Gayer-Straße 14 vorgesehen – eine Adresse, die auf allen Veröffentlichungen der Freunde Abrahams steht: Die Ver­eins­adresse ist zugleich das Zuhause unse­res 1. Vorsitzenden. Er und seine Kinder laden uns zu einem kleinen Umtrunk ein.

Teilnahmekosten: 10 € (vor Ort zu entrichten)

Treffpunkt: S-Bahnhof Allach, Ausgang Ostseite(!), Krauss-Maffei-Straße, 10.00 Uhr (die S2 Richtung Petershausen fährt ab Ostbahnhof 9.21, Marienplatz 9.26, Haupt­bahnhof 9.30, Laim 9.37. Ankunft Allach: 9.44).

Wir halten uns überwiegend im Freien auf. Die Entfernungen zwischen den Stationen können teilweise zu Fuß zurückgelegt werden, wir bieten aber Fahr­gelegenheiten in Kleinbus und Privatautos an. Wenn Sie mit dem eigenen Pkw kommen, geben Sie bitte Bescheid, wir bilden Fahrgemeinschaften. Wenn Sie eine Mitfahrgelegenheit benöti­gen, teilen Sie uns das bitte bei der Anmeldung bereits mit.

Anmeldung unbedingt erforderlich via info@freunde-abrahams.de oder Anrufbe­ant­worter (089/1588 1260).

Für Rück­fragen Ihrerseits wenden Sie sich kurzfristig bitte an Prof. Wimmer unter 0177/2098325.

König Herodes am Toten Meer:

Biblische Archäologie in Jordanien

Vortrag mit Bildern von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Dienstag, 21. Januar 2020, 19.30 Uhr
Gemeindesaal der Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5 in München

Am jordanischen Ufer des Toten Meeres entspringen heiße Thermal­quellen, die man schon im Altertum zu nutzen wusste. König Herodes I. ließ sich in dem damals Kallirrhoë („Schönbrunn“) genannten Areal eine palastartige Villa für den Kurbade­betrieb errichten. Vor 30 Jahren grub das Deutsche Evangelische Institut für Alter­tums­wissenschaft des Heiligen Landes die herodianischen Anlagen aus. Zum Jubi­läum ruft Prof. Stefan Jakob Wimmer, der damals leitend beteiligt war, die Ergebnis­se aus der Zeit Jesu in Erinnerung und berichtet von der archäologischen Arbeit am tiefsten Punkt der Erde, von Beduinen und Bauern, von üppiger Vegetation bei extremer Trockenheit in einer damals noch fast unberührten Region.

Veranstalter: Freunde Abrahams, Christuskirche, Pfarrei St. Theresia, Evangelisches Bildungswerk, Münchner Bildungswerk

Der Vortrag wird wiederholt am Mittwoch, 25. März 2020, 19.30 Uhr im Pfarrsaal Christkönig, Kirchenstr. 26, 83098 Brannenburg-Degerndorf. Veranstalter: Pfarr­ver­band Brannenburg-Flintsbach, Ev. Kirchengemeinde Brannenburg, Bildungs­werk Rosenheim, Ev. Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg

Münchner Lehrhaus der Religionen 2019

Das Münchner Lehrhaus der Religionen e.V. startet am 5. November 2019 ins Wintersemester. Das Thema lautet diesmal „Gebet & Liturgie“. Die Veranstaltungen finden sowohl im „Historicum“ der LMU (Schellingstr. 12) als auch vor Ort in konkreten jüdischen, christlichen und muslimischen Gebetsräumen statt.

Treffen sind dienstags um 18:30 Uhr, mit einer Ausnahme (siehe Kalender):

Dienstag 05.11.2019 im Historicum (Einführung)
Donnerstag, 21.11.2019 in der Synagoge „Ohel Jakob“ am Jakobsplatz
Dienstag, 03.12.2019 in der Salvatorkirche am Salvatorplatz
Dienstag, 17.12.2019  im Münchner Forum für Islam, Hotterstr. 16 (Nähe Marienplatz)
Dienstag, 07.01.2020  im Historicum
Dienstag, 21.01.2020  im Historicum
Dienstag, 03.02.2020  Geistliches Konzert (Ort wird noch bekannt gegeben.

Das Lehrhaus wünscht ein gutes, süßes, gesegnetes, gesundes und friedvolles Neues Jahr 5780: Schana towa umetuka!

Friedensgebet

… des Rats der Religionen unter dem Motto:

friedenstaube„Zusammen leben – zusammen wachsen“

Der Rat der Religionen in München lädt ein
zum Friedensgebet 2019:

Donnerstag, 10.10.2019, 19.00 Uhr
am Jakobsplatz in München

Die Religions­gemein­schaf­ten wollen mit dem Gebet ein gemeinsames Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen und sich zu Frieden und Versöhnung bekennen. Das Friedens­gebet findet inzwischen im sechsten Jahr statt.

Dem 2016 gegründeten Rat der Religionen in München gehören neben Vertre­ter­In­nen der Religionsgemeinschaften von Christen, Juden, Muslimen, Aleviten, Buddhisten und Bahai auch die Freunde Abrahams an.

Auf den Spuren der islamischen Gelehrsamkeit:

ReiheŠams ad-Dīn Muḥammad Ḥāfeẓ Šīrāzī

Halbtagsseminar mit Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi

Samstag, den 28. September 2019, 9.00 bis 14.00 Uhr
Münchner Forum für Islam, Hotterstr. 16

Kooperationspartner: Münchner Forum für Islam

Teilnehmerzahl: max. 25, Seminargebühr: 30 € (erm. 25 €), inkl. Mittagsimbiss

Šams ad-Dīn Muḥammad Ḥāfeẓ Šīrāzī (gest. 1390), bekannt als Hafis, zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der poetisch-spirituellen Tradition des Islams. Sein poetisches Werk, das erst posthum veröffentlicht wurde, zählt sowohl in seiner Form­ästhetik als auch in seiner inhaltlichen Tiefe zu einem Meisterwerk der Literatur und Spiritualität in der persischen Sprache. Sein Werk hat grenzüberschreitend Anerken­nung gefunden. So ist der Gedichtzyklus West-östlicher Divan von Goethe inspiriert von Hafis.

Die Veranstaltung hat das Ziel, der Person Hafis, dem Werk und den Grundlinien seines spirituellen Denkweges nachzuspüren. Vor allem wird im Workshop die Gott-Mensch-Beziehung und die Bedeutung der Liebe, Sehnsucht und Religion bei Hafis mit zentralen Texten vorgestellt, analysiert und diskutiert. Insbesondere soll seine Bildsprache näher betrachtet werden.

Konzipiert ist die Veranstaltung in zwei Phasen: In der ersten Phase wird in das Leben und Werk von Hafis eingeführt und in einem intensiven Austausch mit den Teilneh­mern diskutiert. In der zweiten Phase soll Hafis selbst zur Sprache kommen, indem einige ausgewählte Texte gelesen, analysiert und deren Bedeutung für die Gegen­wart herausgestellt werden. Zudem wird auch der Goethe-Hafis-Dialog genauer beleuchtet. (Die Texte werden zeitnah zur Verfügung gestellt.)

Anmeldung erforderlich unter seminar@freunde-abrahams.de.

„Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche“

Vortrag von Doris Wagner-Reisinger, Philosophin und Theologin
Montag, 11. November 2019, 19.30 Uhr
Pfarrsaal St. Margaret in München-Sendling, Margaretenplatz 5 c (Eintritt frei)

Doris Wagner-Reisinger schildert die unterschiedlichen Facetten des Phänomens manipulativer Seelenführung im Bereich der katholischen Kirche und verdeutlicht diese durch eine Vielzahl realer Fallbeispiele. Dabei thematisiert sie auch die tieferen Ursachen für diese Art des Missbrauchs. Ihr aufrüttelnder Weckruf macht deutlich, dass die katholische Kirche das Phänomen nicht länger ignorieren kann. Gerade auch im Zusammenhang mit der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs gilt es viel­mehr, den Blick hierfür zu schärfen.

Erreichbar mit Bus 132 / Bus 53 Margaretenplatz oder U6 / S7 Harras

In Abrahams Schoß

Interreligiöse Fotografieausstellung in München

12 großformatige Fotografien an den Säulen des Hauptschiffes von St. Maximilian; Voraussichtlich ab Oktober 2019 – beachten Sie die Presse und unsere Website.

Der Künstler Mario Dollinger (www.mario-dollinger.de) folgt fotografisch den Spuren der religiösen Toleranz in seinem Geburtsort Sulzbürg/Oberpfalz, den Christen, Juden und Muslime prägten. Seine Erzählung vom friedlichen Miteinander setzt Zeichen der Hoffnung angesichts einer Gegenwart, in der Ausgrenzung wieder vermehrt stattfindet. Mario Dollingers Ausstellung lädt ein zum Dialog der Religionen.

Dollinger_V