„Annelies“ – Vertonung des Tagebuchs der Anne Frank

Konzert am Sonntag, 14. Juli, 19:00 Uhr
im Rahmen der „Offenen Tore“ in Herz Jesu München
(Lachnerstraße 8, 80639 München). Eintritt frei, Spenden erwünscht

und:

Mittwoch, 17. Juli 2024, 20:00 Uhr,
Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang abends nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau). Eintritt frei.

Leben und Schicksal von Anne Frank dienen schon lange als herzzerreißende Mah­nung an die Weltgemeinschaft und als bildhafte Erinnerung an die Schrecken der NS-Vergangenheit, die auch Kinder nicht verschont ließ. Das Werk „Annelies“ des britischen zeitgenössischen Komponisten James Whitbourn (*1963) setzt Annes eigene Worte in Musik um und öffnet dadurch eine neue Dimension, um die schrecklichen Ereignisse zu verstehen und zu verarbeiten.

Die jüngsten Entwicklungen in Europa und weltweit zeigen, wie wichtig das Erinnern an die Schoa und die damit verbundenen menschenverachtenden Ideologien ist. Erinnerung führt uns zu Fragen im Hier und Jetzt: Wie wollen wir als Gesellschaft miteinander umgehen? Welche Rolle spielen dabei Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung? Welche Weichen für morgen wollen wir heute stellen? Und wie können Kunst und Musik dazu beitragen?

Ebendiesen Fragen gehen der Klassikchor München unter der Leitung von Clayton Bowman und die Sopranistin Flore van Meerssche an diesem Abend nach; musika­lisch begleitet werden sie dabei von Klavier, Klarinette, Violine und Cello. Neben der Vertonung selbst werden auch gesprochene Worte aus Vergangenheit und Gegen­wart erklingen, vorgetragen von dem Schauspieler Daniel Holzberg; sie kön­nen dabei helfen, ein noch eindringlicheres Bild zu malen.

In Kooperation mit: Evangelische Versöhnungskirche, Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg, Freunde Abrahams e. V.