Manfred-Görg-Preis

für religionsgeschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog

Die Gesellschaft Freunde Abrahams würdigt das Leben und Wirken ihres Gründers Prof. Dr. Dr. Manfred Görg (1938-2012) mit einem nach ihm benannten Preis, der erstmals 2015 vergeben wurde.

Im Dreijahresrhythmus werden jeweils ein*e renommierte*r Forscher*in (für den „Senior-Preis“) und ein*e Schüler*in, Studierende*r oder Nachwuchswissenschaftler*in (für den „Junior-Preis“) für ihre Arbeiten in den Bereichen Religionsgeschichte oder interreligiöser Dialog ausgezeichnet.

Die Ausschreibung für den Manfred-Görg-Preis 2024 läuft nun:

2024 richtet sich der „Junior-Preis“ speziell an Schüler*innen. Es können dokumentierte Projekte im schulischen Umfeld, Arbeiten für W-Seminare oder Vergleichbares aus dem vorangegangenen oder dem laufenden Schuljahr (2022/23 oder 2023/24) eingereicht werden. Sie müssen bis zur Vergabe des Zwischenzeugnisses im laufenden Schuljahr (23.2.2024 in Bayern) abgeschlossen sein.
Kandidat*innen können sich selbständig bewerben oder von Lehrenden vorgeschlagen werden. Eine Empfehlung oder gutachterliche Stellungnahme ist hilfreich, aber nicht erforderlich.
Die Bewerbungen müssen uns bis 15. März 2024 erreichen.
Der „Junior-Preis“ ist mit 1.000 Euro dotiert und wird voraussichtlich im November 2024 in München verliehen. Die zugrunde liegende Arbeit soll anschließend in der Zeitschrift der Freunde Abrahams: Blätter Abrahams. Beiträge zum interreligiösen Dialog vorgestellt werden.

Bitte nutzen Sie die pdf-Ausschreibung des Manfred-Görg-Preises 2024 gern zur Weitergabe.

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Die Preisträger des Jahres 2021 sind:

  • Pfarrerin Jutta Höcht-Stöhr
    bis 1.3. 2021 Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München
    Jutta Höcht-Stöhr hat in den Jahren ihres Wirkens als Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München im interreligiösen Dialog einen maßgeblichen Eckstein der Erwachsenenbildung gesehen und verwirklicht. Sie hat in besonderer Weise die Vernetzung von Menschen und Institutionen in München vorangetrieben, die an einem gedeihlichen Miteinander auf Augenhöhe interessiert sind, und so eine Grundlage mit geschaffen, auf die diese sich weiterhin dankbar stützen können.
  • Dr. Daniel Maier
    für seine Dissertation „Auf der Suche nach dem biblischen Glück – Konzepte eines guten Lebens in der Literatur des Zweiten Tempels und den neutestamentlichen Schriften“.
    In seiner Dissertation, die 2020 an der LMU eingereicht und mit „summa cum laude“ bewertet wurde, verbindet Dr. Maier ein religionsgeschichtliches Forschungsinteresse mit Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Judentum und Christentum. Damit greift er in akademisch herausragender Weise Anliegen der Freunde Abrahams auf und knüpft an das Vermächtnis von Manfred Görg an.

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Die Preisträger des Jahres 2018 sind:

  • Rabbiner Steven Langnas für seine Initiative „Münchner Lehrhaus der Religionen“. Er ist Rabbiner an der Israeliti­schen Kultusgemeinde München und Ober­bayern, amtierte von 1998 bis 2011 als deren Gemeinderabbiner und ist Dozent an der LMU.
  • Benedikt Breil, Abiturient am Müncnher Gisela-Gynasium, für seine Seminararbeit „Symbo­li­sche Handlungen im christlich-islamischen Dialog“.
  • Ein Sonderpreis ging an Gönül Yerli für ihre Masterthesis „Der Islam als Partner in der interreligiösen Praxis und sein Beitrag zum Gemeinwesen am Beispiel des Zusammenlebens in Penzberg“ und ihr langjähriges Engagement für den interreligiösen Dialog.

Wir freuen uns besonders, dass somit 2018 als Preisträger*in ein jüdischer Rabbiner, eine muslimische Theologin und ein christlicher Schüler gewonnen werden konnten, und empfinden das als be­sonders schönes und stimmiges Zusammentreffen.

Fotos von der Preisverleihung finden Sie hier

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Die Preisträger des Jahres 2015 sind:

  • Prof. Dr. Stephan Leimgruber, langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Religions­pädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts und ehemaliger Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU, seit 2008 pensioniert und Rektor der Theologischen Fernkurse der Schweiz (Luzern) für sein Lebenswerk
  • Dr. Barbara Peveling (Bergisch Gladbach und La Varenne, Frankreich) für ihre Dissertation:
    „Zwischen Orient und Okzident: Identität und Differenz nordafrika­nischer Juden in Frankreich“ (Univ. Tübingen 2013).

Wir danken allen Gästen bei der Preisverleihung am 28.11.2015, und wir danken den Preisträgern für ihre Worte. Um Frau Dr. Peveling zu zitieren: „…der schönste Preis, den ich je erhalten habe!“

Fotos von diesem Ereignis finden Sie hier!