Mahnwache

So, 4.12. und 11.12.2005 von 14.00 bis 15.00 Uhr, Fußgängerzone, Richard-Strauss-Brunnen:

Aufruf zur Mahnwache gegen Terror

für die Freilassung von Susanne Osthoff und ihrem Fahrer

Die Gesellschaft Freunde Abrahams e.V., die von der Beschäftigung mit altorientalischer Religionsgeschichte einen Bogen spannt hin zu einem fundierten, besseren Verständnis und Miteinander der Religionen heute, ruft aus Anlass der Entführung der bayerischen Archäologin Susanne Osthoff und ihres irakischen Fahrers zu einer Mahnwache auf.

Wir möchten in München und für Münchner ein Zeichen der Betroffenheit über die Tat, über die Verhältnisse im Irak und über den Missbrauch von Religion setzen. Dies bringen wir ausdrücklich gemeinsam mit muslimischen Mitgliedern und Gästen in der Öffentlichkeit und mit erhoffter Berichterstattung in den Medien, zum Ausdruck.

Ausdrücklich solidarisieren wir uns mit Musliminnen und Muslimen, die in aller Deutlichkeit Position beziehen gegen solche Strömungen, die den Islam als friedfertige, tolerante und dem Wertekonsens einer modernen Weltgemeinschaft förderliche Religion diskreditieren. Wir verurteilen den Missbrauch jeglicher Religion ebenso wie pauschalisierende Stimmungsmache gegen Muslime und rufen zur Gemeinsamkeit aller Menschen guten Willens auf.

Mahnwache Osthoff

 

Die Süddeutsche Zeitung reagierte am Montag, 5.12.2005

auf Seite 2 mit einem Foto unter der Überschrift
„Lasst sie frei!“
und der Bildunterschrift
Mahnwachen in der Heimat: In München demonstrierten am Sonntag Muslime und Christen gemeinsam gegen den Missbrauch der Religion für politische Zwecke […]

Zeitgleich wurde auf der Site www.muslimrat-muenchen.de der folgende Appell veröffentlicht:

Beten für Susanne Osthoff
Der Muslimrat München hat seine Mitgliedergemeinden aufgerufen beim Freitagsgebet für Susanne Osthoff und Ihre Familie zu beten. Die Bittgebete von jedem Gläubigen, gleich welcher Religion, sind jetzt für die Entführten und Ihre Angehörigen wichtig.
Vergeltsgott !